Page 21 - Staleke Ausgabe 204, Winter 2016
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Seniorenwettbewerb der Feuerwehren in der Gemeinde Hagen
ein geringes Durchschnittsalter der Mannschaft zu Punktabzü- gen  So startet jede Mannschaft mit einem Punktebonus nach dem durchschnittlichen Alter der Teilnehmer  Damit soll die Teilnahme älterer Kameraden „belohnt“ werden, die im Par- cours vielleicht nicht mehr so schnell sind  Ein Beispiel dazu sahen die zahlreiche Besucher im Team von Offenwarden  Hier engagierten sich der 84-jährige
HAGEN. „Heimsieg“ – mit einem Punkt Vorsprung gewann die Gruppe der Feuerwehr
Kassebruch die Seniorenwettbe- werbe der Gemeinde Hagen. Das Team der „Kasbrooker Füürdüvels“ um Gruppenführer Heiner Wenzlaff absolvierte den Übungsparcours in 1:52 Minuten und null Fehlerpunk- ten. Keines der folgenden 17 Teams konnte die Leistung der als erstes gestarteten Mannschaft toppen. So feierten die Mitglieder der Kassebru- cher Gastgeber nach dem knappen Sieg denn auch überschwänglich. Der Wanderpokal der Gemeinde Ha- gen im Bremischen, der die letzten zwei Jahre in Bramstedt zu Hause war, bekommt nun bis zum nächsten Seniorenwettbewerb 2018 einen Eh- renplatz im Gerätehaus Kassebruch. Die Gemeindewettbewerbe der Feuerwehren haben in Hagen schon lange Tradition  „Wir führen diese Wettkämp- fe schon seit über 30 Jahren durch“, berichtet Gemeinde- brandmeister Karl-Wilhelm Schnars  Im jährlichen Wechsel mit den Wettkämpfen für die Aktiven messen sich die älteren Angehörigen der Feuerwehr im fairen Wettstreit  Die Wett- kampfbestimmungen fordern eine fingierte Brandbekämp- fung mit dem Einsatz von drei
Strahlrohren, einem Verteiler und einer Tragkraftspritze, die das Wasser aus einem offenen Gewässer saugt  Die persön- liche Schutzausstattung mit Einsatzjacke, Helm, Handschu- hen und Sicherheitsschuhen
spätere Einsprüche zu vermei- den  Neben der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen bewerten die sechs Bahnrich- ter unter Leitung von Matthi- as Knoop auch die Befehlsge- bung, die fachliche Ausführung
Die Kameraden aus Rechtenfleth sind auch dieses Mal wieder voller Elan bei der Sache.
ist eine Teilnahmevorausset- zung  Auf der etwa 80 Meter langen „Kampfbahn“ werden dazu 4 Längen A-Saug-, 2 Län- gen B-Druck- und 6 Längen C-Druckschlauch eingesetzt  Jedes Team stellt sich sein Material selbst zusammen um
Waldemar Schneider und der 80-jährige Heinrich Schmidt im Angriffstrupp und spritz-
ten voller Elan den Kanister von der Ziel- stange  „Ich komme immer noch gern zur Feuerwehr“, betont Heinrich Schmidt, der sich schon seit dem 18  Lebensjahr im Brand-
kameradschaft- schutz Offenwarden
engagiert  Für die Ka- meraden aus Rechten- fleth lief es ganz gut  „Wir sind optimistisch“,
erklärte Günter Frerks nach dem Wettkampf entspannt  Mit 1:53 Minuten und Null Feh- lerpunkten lagen die Männer der Marschenwehr nur eine Sekunde hinter dem Sieger auf dem zweiten Platz  Über den fünften Platz freute sich auch die Mannschaft aus Wulsbüttel,
der Arbeiten sowie das Verhal- ten der einzelnen Wettkämpfer  So führte die falsche Belegung des Verteilers zu Feh- lerpunkten der Wurth-
flether Kameraden  Bei
allen Beteiligten steht
hier jedoch nicht der
Kampf um Zeiten und Strafpunkte, sondern
das kameradschaft-
liche Zusammensein
im Vordergrund  Den-
noch gaben alle Teams
ihr Bestes und so man-
cher derber Spruch
war nach einem Patzer im Par- cours zu vernehmen  Die Wett- bewerbsbestimmungen lassen eine Teilnahme für Feuerwehr- mitglieder ab dem 35  Lebens- jahr zu  Neben der Zeit in der die geforderte Aufgabe zu erledigen ist, führen fachliche Fehlerpunkte und vor Allem
Bei allen Be- teiligten steht hier jedoch nicht der Kampf um Zeiten und Strafpunkte, sondern das
liche Zusam- mensein im Vordergrund
Monika Lohaus aus Lohe freut sich über die gute Platzierung bei den Gemeindewett- bewerben der Feuerwehr.
UNTER DER STALEKE
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