Page 24 - Staleke Ausgabe 207, Herbst 2017
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Klaus Tetzner – nach 30 Jahren Abschied von der Waldschule
HAGEN. „Eigentlich wollte ich Kapitän werden“, verrät Klaus Tetzner. Doch statt des
Kommandos über ein Schiff, hat der Pädagoge vor 30 Jahren die Leitung der Waldschule übernommen.
liche Unterrichtszeit“, sagt er  1987 kam er als Schulleiter an die Waldschule in Hagen, da- mals mit 12 Lehrkräften und 188 Schülern  Heute hat die Schule zwei Standorte in Hagen und Beverstedt, insgesamt etwa
Klaus Tetzner hat sich nach 30 Jahren als Schulleiter der Waldschule Hagen-Beverstedt zu Beginn der Sommerferien in den Ruhestand verabschiedet.
Amtsdamm 75 27628 Hagen
6000
04746
„Ich hatte bereits eine Zusage für einen Platz als Offiziersan- wärter von einer Reederei“, er- innert sich der 65-Jährige  Ein Auslandsaufenthalt
800 Schüler und 54 Lehrkräf- te  „Es ist schön zu erleben, wie sich alles so positiv entwickelt hat“, freut sich der Direktor  Bei
habe damals jedoch
seine Sicht der Dinge verändert: „Ich war
ein Jahr lang in Ame-
rika, es war die wilde Zeit mit Woodstock und dem Vietnam- krieg, die andere Interessen in mir geweckt hat“, erzählt der Pädagoge 
Etwas mit jungen Menschen habe er machen wollen, da habe der Beruf des Lehrers nahe gelegen  In Hannover hat der in Bremen aufgewach- sene Klaus Tetzner Englisch und Geschichte für das Hö- here Lehramt studiert, 1974 machte er sein Staatsexamen  Anfang 1975 wurde er Studien- referendar in Bremen und im Sommer 1976 Studienassessor am Gymnasium in Huckelriede  „Damit begann meine eigent-
„Eigentlich wollte ich Kapi- tän werden“
seinem Amtsantritt habe die Schule rote Zahlen geschrieben  „Wir brauchten mehr Schüler und mussten
die Qualität verbessern“, weiß Tetzner 
Man habe von Seiten des Schul- trägers viel investiert, interne Querelen beseitigt und im Kol- legium eng zusammengear- beitet  Ein Meilenstein in seiner Laufbahn sei die Entstehung der Zweigstelle in Beverstedt gewesen  Damals habe das Kollegium letztendlich über die Erweiterung abgestimmt  Einen Wachstumsschub gab es zudem für die Schule, als die Orientierungsstufe abgeschafft wurde  „Das war aus unserer Sicht ganz wichtig, da wir die Schüler nicht mehr nur vier, son- dern sechs Jahre lang auf die
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UNTER DER STALEKE
C Andrea Grotheer


































































































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