Page 46 - Staleke Ausgabe 209, Frühjahr 2018
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DENKZETTEL
Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr ist jetzt schon wieder über zwei Monate alt. Ich möchte nicht so gerne die Floskel gebrauchen „die Zeit vergeht wie im Fluge” aber gefühls- mäßig passt sie doch oft. Viele ereignisreiche Momente liegen hinter uns und manche guten und manche schlechten Erinnerungen waren dabei. Mit den zahlreichen Erlebnissen verblassen mit der Zeit die Einzelheiten. Sehr gut erkennbar ist das, wenn man am Ende eines Jahres zurückblickt auf das vergangene Jahr. Wie oft fallen einem „Dinge” nicht mehr ein, oder manchmal erst viel später. Oft wird der Rückblick auf Vergangenes von ein- zelnen Höhen- oder meistens Tiefpunkten geprägt. Dabei ist das Jahr eine Summe ganz vieler Teilchen, die oft und leider leicht verloren gehen. Mich hat Silvester 2017 ein Beitrag im Rundfunk motiviert diesem Sammelsorium an Erlebnissen in einem Jahr endlich einmal eine Struktur zu geben.
„Mir einen Denkzettel verpassen ...“, ist zwar im ersten Moment eine negative Formulierung. Besonders auch, weil sie historisch negativ be- legt ist. Im 16. Jahrhundert hängte man Schülern in den Klosterschulen und anderen Ausbildungsstätten bei mehrmaligen Vergehen gegen die Ordnung der jeweiligen Schulen sogenannte Schandzettel an einer Schnur um den Hals, auf denen die Vergehen gelistet waren. Je nach Art der Ver- fehlungen hatten die Schüler diese Denkzettel mehrere Tage bei ihren Freigängen und während des Unterrichts zum Gespött der Mitschüler zu tragen. Daher ist dieser Begriff erst einmal belastet. Doch das stört mich jetzt nicht. Ich habe als Wesentliches aus dem Radiobeitrag mitgenom- men, dass man, über das Jahr verteilt, sich kleine Denkzettel schreiben sollte. Immer wieder, wenn es gute und vielleicht auch lehrreiche und schlechte Momente gab, kann man diese auf einem kleinen Stück Papier vermerken und z.B. in einer Box sammeln. Man glaubt nicht, was am Ende des Jahres alles wiederentdeckt wird, wenn man z.B. zu letzten Silvester oder Geburtstag zurückblicken möchte. Wie viele kleine, schöne Momente einem, ohne Denkzettel, gar nicht wieder eingefallen wären, weil sie im Alltag untergegangen sind. Oft sind es die stillen, schönen und kleinen Er- lebnisse, die einem viel im Leben geben, die aber im Alltag und in der Flut vom Empfindungen oder Wahrnehmungen nicht lange in unseren Köpfen bleiben. Nicht selten hört man nur die Klage, dass Menschen im eigenen Umfeld das vergangene Jahr als negativ betrachten. Doch die Bilanz hat immer zwei Seiten und auch viele Unterkonten, die nicht mehr im Blick sind. Mit einem Denkzettel kann ich diese Momente wieder offenlegen, mich erinnern und erkennen, dass das Leben doch viele positive Momente zu bieten hat, mehr als ich vermutete. Gerhard Wüst
Programm 2018 des Hagener Seniorenbeirates
HAGEN. Aktiv in jedem Alter  Nicht nur für die Senioren der Gemeinde hat der Hagener Seniorenbeirat auch für dieses Jahr wieder ein umfangreiches Programm zusammengestellt  Die ersten Aktivitäten wie der Neujahrsempfang auf dem Mehrgenerationenplatz, der Seniorentanz mit Kohl und Pinkel, der Bingo-Nachmittag und die Jahreshauptversamm- lung sorgten in den ersten Wo- chen des Jahres bereits für Ab- wechslung 
Am 1  Mai steht mit dem Auf- stellen des Maibaumes auf dem Mehrgenerationenplatz neben dem Rathaus die nächs- te Veranstaltung an, die um 15:00 Uhr beginnt und in Zu- sammenarbeit mit den Hage- ner Boule- und Schachfreun- den stattfindet  Einen Tag später beginnt das Boule- und Schachturnier, das bereits zum 9  Mal stattfindet und an dem alle Altersgruppen teilnehmen können  Das Turnier endet am 6  Juli mit der Siegerehrung durch Andreas Wittenberg, Bürgermeister der Gemeinde und gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung  Beginn ist um 17:00 Uhr 
Am 16  Mai führt eine Ganz- tagesfahrt in die Rattenfän- gerstadt Hameln, das Ziel der Halbtagesfahrt am 9  Oktober wird noch rechtzeitig bekannt gegeben 
Zum bunten Nachmittag mit Musik und Essen auf dem Mehrgenerationenplatz lädt der Seniorenbeirat am 5  Au- gust ein, das gesellige Mitei- nander startet um 15:00 Uhr  Auch beim Hagener Herbst- markt vom 14  bis 16  Septem- ber sind die Aktiven um ihren Vorsitzenden Detlef Haese wie gewohnt mit dem beliebten Seniorennachmittag vertre- ten 
Bevor mit dem Adventsnach- mittag am 1  Dezember in der Gaststätte „Zur goldenen Aue“ in Bramstedt-Gackau auf die besinnliche Zeit eingestimmt wird, dreht sich am 28  Okto- ber ab 14:30 Uhr noch einmal die Bingotrommel im Gasthaus Würger in Uthlede  Vorweihnachtliche Stimmung versprechen der Start des of- fenen Adventskalenders am 1  Dezember auf dem Mehr- generationenplatz (ab 18:30 Uhr) sowie das Aufstellen des Weihnachtsbaumes am ersten Adventssonntag, 2  Dezember (ab 15:00 Uhr)  Beide Veranstal- tungen finden in Kooperation mit den Boule- und Schach- freunden Hagen statt  Gelegenheit zum Klönschnack mit Frühstück und wechseln- den Vorträgen gibt es jeden ersten Freitag im Monat von 10:00 bis 11:30 Uhr für alle Se- niorinnen und Senioren der Gemeinde Hagen im Senio- ren-Schlösschen 
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat wird im Seniorenwohnpark in der Parkstraße von 14:30 bis 17:30 Uhr ein Spielenachmittag mit Brett- und Kartenspielen für alle Interessierten angebo- ten 
Ab April rollen auf dem Mehr- generationenplatz jeden Mitt- woch ab 16:00 Uhr wieder die Boule-Kugeln, auch die Schachfiguren kommen dann zum Einsatz 
Neue Mitspieler sind jederzeit willkommen  Weitere Informa- tionen über die Veranstaltun- gen des Hagener Senioren- beirates, für die zum Teil eine Anmeldung und ein Kostenbei- trag erforderlich sind, gibt es bei Detlef Haese unter Telefon 04746 1406  Anmeldungen sind bei allen Seniorenbeiratsmit- gliedern möglich  s Andrea Grotheer
Krzysztof Czerniak
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