Page 10 - Staleke Ausgabe 204, Winter 2016
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neue Wohnhäuser entstanden, und im Umland trugen die Hä- fen und Werften mit ihren Ar- beitsplätzen zum Aufschwung bei
Als Buerfeind im Herbst 1884 von Hagen verzog, wurde hier als 1 Lehrer Heinrich F. W. Hitt- meyer angestellt, der sicher ei- nigen älteren Hagenern noch namentlich in Erinnerung ist Er ist auch der Verfasser der Schulchronik Durch einen Ge- meinde-Beschluß wurde die 1 Stelle vom 1 Oktober 1884 an mit jährlich 1 200 Mark derartig dotiert, dass an Gehalt 750 M, an persönlichen Zulagen 450 M gezahlt wurden Für den Nieß- brauch des Schullandes sollte ein Abzug vom Einkommen nicht mehr gemacht werden; doch hatte dagegen der 1 Leh- rer weiterhin die Heizung der beiden Schulklassen ohne Ent- schädigung zu leisten
Als Lehrerin für den Unterricht in weiblichen Handarbeiten fungierte hier zuerst Fräulein Stürken Als diese um das Jahr 1890 von hier nach Bremen ver- zog, übernahm die Ehefrau des 1 Lehrers, Frau Hittmeyer, den Unterricht
Soweit es der Raum gestatte- te, haben seit dem Jahre 1885 auch vielfach schulpflichtige Kinder aus den Nachbarorten die hiesige Schule, insonder- heit die 1 Klasse, besucht Das Schulgeld betrug für jedes auswärtige Kind bis zum Jah- re 1892 13 Mark jährlich, von welchem Betrage 7 Mark der Schulkasse, 6 Mark dem Leh- rer als besondere Vergütung zuflossen Für den Unterricht konfirmierter Kinder, sowohl hiesiger wie auswärtiger, er- hielt ausschließlich der Lehrer das Schulgeld, der zugleich die Höhe desselben bestimmte Seit dem Jahre 1890 wurde die Reinigung der Schulräume nicht mehr durch die Schulkin- der, sondern durch angestellte Erwachsene besorgt Das ver- ursachte anfangs einen Kosten- aufwand von jährlich rund 80 Mark, später 90 Mark und bei
der dreimaligen Reinigung in jeder Woche 135 Mark
Der Beitragsfuß der Schullasten war für die Schulkasse derartig festgelegt, dass die Gewerbe- steuer zur Hälfte, alle sonsti- gen direkten Staatssteuern voll zur Berechnung kamen So lange noch das von der hie- sigen Sparkasse angeliehene Baukapital verzinst und zu- rückgezahlt wurde, waren die Schullasten verhältnismäßig hoch Infolge der großen Wohl- habenheit einiger Einwohner, die nach ihrer Rückkehr aus England und Amerika hier an- sässig geworden waren, konnte nach dem Inkrafttreten eines neuen Steuergesetzes, das für alle Einkommen über 300 Mark von den Steuerpflichtigen die Selbsteinschätzung forderte, Ende der achtziger Jahre eine Ermäßigung eintreten Doch trotz dieser Herabsetzung musste ein Beitragspflichtiger jährlich die Summe von
1 200 Mark an Volksschullasten aufbringen Hier wird deutlich, dass die Schule von der Schul- gemeinde, die ähnlich orga- nisiert war wie die Kirchenge- meinde, fast wie ein privates Geschäft betrieben wurde und erst gegen Ende des 19 Jahr- hundert der Staat sich mit Zu- schüssen beteiligte
Als Schulvorsteher der Schul- gemeinde fungierten Ende der sechziger Jahre der Kauf- mann Brinkmann und der Ein- wohner Kück Etwa vom Jahre 1870 ab verwalteten Jahrzehn- te hindurch der Landwirt F Cordes, ein Sohn des ehema- ligen gleichnamigen Lehrers, und der Gastwirt und frühere Privatlehrer Heinrich Heuwin- kel das Amt eines Schulvorste- hers Letzterer führte zugleich die Schulrechnung gegen eine jährliche Vergütung von 60 Mark Heinrich Heuwinkel heiratete 1854 in die Familie Kleinschmidt in der Blumen- straße 20, heute Rahdens Landhaus, ein Auf dem „Heu- winkelschen Saale“ wurden 1869 der Hagener Lehrerver-
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