Page 30 - Staleke Ausgabe 206, Sommer 2017
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Heinrich Ohlmeier gibt das Ruder des Hagener SV aus der Hand
starken Vereins wurden ruhig und besonnen gelöst  In den vergangenen Jahren sei es immer schwieriger geworden, Übungsleiter für alle Gruppen zu finden  Sich jede Woche zur Verfügung halten und Vorbe- reitungen für die Gestaltung der Übungsstunden zu treffen erforderten ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft  Das sollten vor allem die Mitglieder be- denken, die manchmal schnell mit kritischen Worten zur Stelle seien, mahnte der scheidende Vorsitzende  „Wo es Probleme gibt, sollte man diese offen an- sprechen  Während seiner Zeit als Vorsitzender sei es immer möglich gewesen, sich ge- meinsam mit den vielen Sport- freunden zum Wohle der Ver- einsgemeinschaft einzusetzen  „Meine Vorstandskollegen ha- ben es mir leicht gemacht, das Amt des Vorsitzenden nicht als Bürde zu empfinden  Ich denke auch an die Sportler, mit denen ich aufregende Spiele erleben durfte  Mit ihnen zusammen wurde mir immer wieder deut- lich, dass der Wettkampf um Tore und Punkte nur dann ei- nen Sinn hat, wenn durch den Sport Freundschaften entste- hen, und wenn unterschiedli- che Ansichten mit Respekt zur Kenntnis genommen werden“, ist Heinrich Ohlmeier über- zeugt  s Ursula Heß
HAGEN. Übungsleiter, Trainer, Fußball-Ju- gendleiter, Pressewart, Abteilungsleiter und
Vorsitzender: diese sechs Funktionen prägen das 47-jährige ehrenamtliche Engagement von Heinrich Ohlmeier. Nach 18 Jahren Vorsitz im Hagener Sportverein den er mit Herz und Ver- stand führte hat er bei der General- versammlung sein Amt abgegeben. Neuer erster Vorsitzender ist Bernd Krauthoff.
Über Jahrzehnte hat Heinrich Ohlmeier unzählige Jugend- mannschaften trainiert  An seine Zeit als Fußball-Jugend- trainer des späteren Natio- nalspielers Jonny Otten kann er sich gut erinnern  „1970 kam Jonny in meine Jugend- mannschaft  Zunächst war er Torwart  Als ich ihn dann als Feldspieler eingesetzt habe, war sein Talent nicht zu über- sehen“, beschreibt Ohlmeier die Anfänge  Sein Schützling sei einige Jahre später vorzei- tig in die Herren-Mannschaft des Hagener SV gewechselt und habe 1979 von dort direkt den Sprung in die Bundesli- gamannschaft von Werder
Heinrich Ohlmeier (rechts) verabschiedet sich bei der Generalversammlung als 1. Vorsitzender des Hagener SV. Nachfolger ist Bernd Krauthoff (links). Rosemarie Prenzler und Udo Waltemade (Mitte) wurden für 25-jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Bremen geschafft  „Jonny hatte eine robuste Natur, war ehrgeizig und diszipliniert  Das hat ihn ausgezeichnet“, so Ohlmeier 
Während seiner eigenen Kind- heit habe er mit Sport „nicht viel am Hut gehabt“  „In mei- nem Heimatort Balje gab es damals keinen Sportverein  Fußball wurde für mich erst so richtig interessant, als ich 1970 als junger Lehrer nach Hagen gekommen bin  Ab dann habe ich bis 2007 durch-
gehend Jugendmannschaften von der F- bis zur A-Jugend im Hagener SV trainiert“, erzählt der 71-Jährige  Vor 18 Jahren stellte er sich zudem als Vor- sitzender zur Verfügung weil „dieses Amt niemand über- nehmen wollte“  „Im Herzen bin ich immer Fußballer ge- wesen aber als Vorsitzender war es mir ganz wichtig dass alle Abteilungen des Hagener SV zu ihrem Recht kommen“, sagt Ohlmeier  Probleme, des zurzeit knapp 1 400 Mitglieder
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