Page 32 - Staleke Ausgabe 206, Sommer 2017
P. 32

Mobil: 0170 - 64 73 558 Fax: 04791-820 94 98 E-mail: bjoern.steen-malermeister@web.de www.malermeister-steen.de
Ob Rind, ob Schwein –
Werner macht euch alles klein!
Unsere neuen Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März
Montag bis Mittwoch 7.00 bis 12.00 Uhr Donnerstag & Freitag 7.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Samstag 6.30 bis 13.00 Uhr
1. April bis 31. Dezember
Montag bis Freitag 7.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Samstag 6.30 bis 13.00 Uhr
EU-Betrieb seit 2007 • 27628 Sandstedt • Osterstader Str. 14 Telefon und Fax 0 47 02/2 67 • Mobil 01 71/146 39 78
Besuchen Sie uns auch im Internet:
www.landschlachterei-schoewe.de
(Fortsetzung aus STALEKE-Aus- gabe 205)
Von Schulverhältnissen
in alten Zeiten
Die Hagener Volksschule um die Jahrhundertwende 1899/1900
Mit dem allgemeinen wirt- schaftlichen Aufschwung am Ende des 19  Jahrhunderts war durch Neuansiedlungen und Zuzug die Bevölkerungszahl in Hagen kräftig angewachsen und damit auch die Zahl der Schüler  Das Schulhaus im Grü- nen Weg hatte nur zwei Klas- senräume, den größten Teil des Hauses nahm die Lehrerwoh- nung einschließlich des Stalls im vorderen Teil des Hauses ein  Bereits 1898 wurde von einem Gemeindeglied beim Schulvor- stande die Errichtung einer 3  Schulklasse beantragt  Von ver- schiedenen Seiten wurde der Antrag unterstützt 
Die Gemeindeglieder erklärten sich einstimmig mit der Errich- tung einer 3 Klasse einverstan- den, falls das erforderliche Klas- senzimmer aus dem bisherigen Stallraum des Schulhauses und der anliegenden Kammer her- gestellt werden könne  Der Schulvorstand fasste einen dementsprechenden Beschluss, doch fand derselbe nicht die Billigung der Regierung  Für die Errichtung einer 3  Klasse wur- de seitens der Schulbehörde der Bau eines zweiten Schul- hauses mit einer Lehrerwoh- nung – angeblicher Kostenpreis 18 – 19 000 Mark – ausbedun- gen und dem Schulvorstande anheimgegeben, sich von dem wirklichen Bedürfnisse einer Klassenerweiterung durch das standesamtliche Geburtsregis- ter zu überzeugen 
Da gerade erst das große Pro- jekt des Kirchenneubaus ab-
geschlossen war, konnte man sich ein zweites Schulhaus in der Gemeinde nicht leisten und man beschloss daher einen Umbau des alten Gebäudes  Da die damalige Schülerzahl einschließlich der auswärtigen Fremdenschüler nur reichlich 120 betrug und nach dem Ge- burtsregister wegen des ge- ringen Zugangs eine baldige Abnahme der Schülerzahl mit Sicherheit erwartet werden konnte, unterblieb die Errich- tung einer 3  Klasse zunächst  Durch den Umbau des Schul- hauses wurde jedoch eine wesentliche Vergrößerung der Klassenräume bewirkt, die sich vornehmlich für die 1  Klasse als dringend geboten erwies  Als die Schülerzahl dieser Klasse 60 überschritt und einmal auf 70 stieg, erwies sich der Raum als völlig unzureichend 
Die Schulbehörde ordnete zu- gleich für die Schulkinder die- ser Klasse ein linksseitiges Licht an  Vor der Umstellung der Schulbänke sollten die beiden westlichen Fensteröffnungen geschlossen und die südlichen um ein viertes Fenster vergrö- ßert werden  Die Umstellung des Ofens erwies sich bei die- ser Änderung gleichfalls als notwendig; eine längere Rohr- leitung ersparte den Bau eines weiteren Schornsteins  Die Ver- größerung der 1  Klasse erfolg- te dadurch, dass der Schulflur dem Schulzimmer zugelegt wurde, desgleichen eine Kam- mer und die Speisekammer  Um die vorgeschriebene Fens- terfläche zu erhalten, wurde die bisherige Schultür-Öffnung in ihrer vollen Breite als Fenster- öffnung benutzt, zugleich mit der Absicht, bei Erneuerung der übrigen Fenster allen die größere Form zwecks einer noch besseren Beleuchtung zu geben  Der im Vorderhause an
32 | SOMMER 2017
UNTER DER STALEKE
Fakten aus alten Akten: Von Schul­ verhältnissen in alten Zeiten


































































































   30   31   32   33   34