Page 16 - Staleke Ausgabe 208, Winter 2017
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men-Zirkel“  In seiner Grußad- resse lädt der Verein seine Mit- glieder mit einem „Hartlichst Willkommen“ nicht nur zum Volksfest des PVV ein, sondern auch zum „Hagener-Lilientha- ler Jahresball“ am 7  Oktober des gleichen Jahres  „Amt Hagener“ – Präsident 1984 ist Henry Alvestad; „Sekretär“ und ehemaliger Präsident – Henry Otten, der ältere Bruder des am 27  Februar 1930 aus Lehnstedt (Neuenhausen) ausgewander- ten Wilhelm Otten  Zusammen mit seinem Cousin Johann Hee- semann aus Kassebruch und rd  2 250 Männern, Frauen und Kindern hatte Wilhelm Otten in Bremerhaven den Dampfer „Yorck“ bestiegen; mit dabei die nötigsten Habseligkeiten für den totalen Neubeginn und ein Riesensack voller Hoffnun- gen auf eine bessere Zukunft 
Wilhelm Otten – der „Neu-Amerikaner“
Wenig später reiste er zurück in die alte Heimat, um seine Schwester Henny nachzuho- len  Als er 1939 erneut nach Deutschland kam, verweiger- ten ihm die NS-Behörden die Rückreise in die USA  Es folg- ten Zwangseinbürgerung und die Einberufung in die Wehr- macht  Kriegsverletzung  An
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UNTER DER STALEKE
Der 1906 vom NDL in Dienst gestellte Passagierdampfer „Yorck“ war die schwimmen- de Hoffnung für viele Auswanderer aus den deutschen Landen
Der 18-jährige Wilhelm Otten hatte zuvor in der Hagener Tischlerei Kobbenbring sein Handwerk gelernt, fand aber wegen der Weltwirtschaftskri- se (1929) hier keine Arbeit und beschloss auszuwandern  Nach der Landung in Amerika (Ellis Island; die zentrale Erstaufnah- mestelle für USA-Einwanderer) fand er alsbald eine vorläufi- ge Bleibe in Brooklyn bei der Zimmervermieterin Else Wohl- tmann  Schon wenig später begann er voller Hoffnung und Tatkraft sein neues Glück zu „drechseln“  Verkäufer in einem Delikatessengeschäft, Schlach- ter, Reinigungskraft, Kneipen- musiker – keine Arbeit war ihm zu schade! 1937 wurde er ame- rikanischer Staatsbürger 
eine Rückkehr in die USA war nun nicht mehr zu denken 
So übernahm er den elterlichen Hof in Neuenhausen, denn der Hoferbe (der ältere Bruder Hen- ry) lebte nach wie vor in den USA  Wilhelm Otten heiratete hier und arbeitete nach Kriegs- ende in Bremerhaven bei den US-Truppen als Dolmetscher  Die „neue Heimat“ hat er nicht wieder besucht – Mitglied in der „Amt Hagener Society, Inc “ ist er jedoch zeitlebens geblie- ben!
Folgerichtig daher, dass sich in späteren Generationen der Fa- milie Otten die Verbindung zu den USA und den dortigen Ver- wandten erhalten hat  So be- suchen sich die „Ottens“ noch heute regelmäßig zu großen


































































































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