Page 6 - Staleke Ausgabe 201, Frühjahr 2016

Abschied von der Staleke – Hansdieter Kurth übergibt Redaktionsleitung an Gerhard Wüst
HAGEN. „Es geht wei­ ter!“ – Über diese gute Nachricht können sich die Leser der Hagener
Heimatzeitung „Unter der Staleke“ freuen. Nach fast 20 Jahren beendet Hansdieter Kurth seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Schriftleiter und wird von Gerhard Wüst abgelöst. Bei einem Empfang erfolgte nun die of­ fizielle Übergabe.
„Mein Abschied hat ganz prag- matische Gründe: Die Zeitung mit der Nummer 200 war mei- ne 80. Ausgabe und für mich ein guter Abschluss“, sagt Hansdieter Kurth. Anfang 1997 hatte er die Schriftleitung von Heinz-Dieter Storm übernom- men, im Frühjahr 1996 jedoch mit Ausgabe Nr. 121 bereits „seine“ erste Staleke erstellt. Berichte des heute 74-Jährigen konnte man bereits seit 1994 in der Heimatzeitung finden. „Ich habe damals mit einem Freund eine Fahrradtour nach
die viermal im Jahr erscheint und in einer Auflage von über 5000 Exemplaren kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt
„Mein Dank geht an das unent- behrliche Redaktionsteam“, so Kurth in seiner Abschiedsrede. Besonders stellte er die buch- halterische Arbeit von Gerhard
fessionalität des Produktes“ lobte Bürgermeister Andreas Wittenberg. „Ich weiß aus vielen Gesprächen mit den Bürgern, dass sie ihre Heimatzeitung sehr schätzen.“ Auch Stephanie All- mers-Stoessel, Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins der Burg zu Hagen, dankte Hans- dieter Kurth für seine Arbeit über zwei Dekaden. Neben der Unternehmensgemeinschaft fungiert der Heimatverein als Gesellschafter der herausge- benden GbR „Unter der Staleke“. Mit „Es geht weiter“ begann Gerhard Wüst seine Rede – und damit sei eigentlich alles gesagt, meinte er mit einem Schmun- zeln. Das Erbe sei kein leichtes, aber er werde sich Mühe geben, die Heimatzeitung in gewohn- ter Weise erscheinen zu lassen, so der 71-Jährige, der 39 Jahre in Driftsethe gelebt hat und mittlerweile in Bremerhaven
wohnt. „Ich fühle mich immer noch als Hage- ner“, betonte er. Mit ihm startet das Redak- tionsteam mit der Hei-
matzeitung „Unter der Staleke“
Mit einem USB-Stick übergab Hansdieter Kurth (r.) die Redaktionsleitung der Staleke unter den Augen von Bürger- meister Andreas Wittenberg (Mitte) an Gerhard Wüst
in eine neue Zukunft. Mit einer Urkunde ernannte er Hansdieter Kurth unter dem Beifall aller An- wesenden zum Ehrenredakteur. Die nächste Ausgabe ist auch online unter www.staleke.de zu finden. s Andrea Grotheer
Rom unternommen
und über dieses Er-
lebnis geschrieben“,
erzählt Hansdieter
Kurth. Schon bei seinem Ar- beitgeber Bundeswehr sei ihm Kommunikation als Stärke be- scheinigt worden: „Ich wurde als Presseoffizier eingesetzt“, erzählt der Pensionär. „Viel gelernt“ habe er bei seiner Tä- tigkeit für die Heimatzeitung,
Stelle in der Verteilung
der Heimatzeitung ein:
„Mit ihren Kindern und
später ihren Enkelkin-
dern hat sie jedes Mal die Aus- gaben in die Marschendörfer sowie nach Uthlede gebracht und 2000 Exemplare in Hagen verteilt“, erzählte Hansdieter Kurth. Auch seiner Ehefrau In- grid sprach er seinen Dank aus: „Sie hat 20 Jahre lang Rücksicht genommen und viele Termine aufgrund meiner Arbeit ver- schoben.“ Seinem Nachfolger Gerhard Wüst überreichte er die Staleke symbolisch: Eine Schere steht für die Zeit, als die Arti- kel noch per Hand zugeschnit- ten und auf ein DIN-A-4-Blatt geklebt wurden. Ein USB-Stick symbolisiert die digitale Her- stellung, die mittlerweile auch bei der Entstehung der Heimat- zeitung, die beim Driftsether Druckhaus Wüst gedruckt wird, Einzug gehalten hat. Die „Pro-
Eine Fahrrad­ tour nach Rom
Ich fühle mich immer noch als Hagener
Gerhard Wüst (r.) übernimmt die Geschäftsführung der Hagener Heimatzeitung „Unter der Staleke“ von Hansdieter Kurth (l.), der zum Ehrenredakteur ernannt wurde
wird. Es habe ihm viel Spaß gemacht, mit Menschen aus verschiedenen Bevölkerungs-
gruppen zusammen zu kommen, sagt er, und: „Ich habe Leute kennengelernt, die ich sonst nie getroffen
hätte“, erklärt er seine Begeis- terung für die Tätigkeit. Wich- tig ist ihm der Hinweis, dass die seit 1965 erscheinende Heimatzeitung nie nur „seine“ Staleke gewesen sei, sondern ein ehrenamtlich entstehen- des Gemeinschaftsprodukt:
Segelken heraus, der schon län- ger als er im Dienste der Stale- ke stehe. Dessen Ehefrau Thea nehme eine wichtige
Alles, was stark macht!
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ab 20. April 2016, 8 x mittwochs, 19:30 – 20:30 Uhr
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6 | FRÜHJAHR 2016
UNTER DER STALEKE
C ANDREA GROTHEER
C ANDREA GROTHEER