Page 23 - Staleke Ausgabe 205, Frühjahr 2017
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Das Brückenbauwerk BW 60
das Halbkreisprofil nach oben ab Eine 10 Zentimeter dicke Asphaltschicht bildet die Fahr- bahn, die auf 5,0 Metern Breite von einem Geländer begrenzt wird Eine Besonderheit stellt die eingebaute Otterquerung dar Innerhalb des Brücken- bogen haben die Bauarbeiter einen Ottersteg integriert um den wasserliebenden Tieren ein gefahrloses Kreuzen der
ausführung lag in Händen der Firma Thieling, Stadtland Der wenig tragfähige Boden stell- te, zusammen mit der Vorga- be, das Gewässer über einen Bypass an der Baustelle vor- beizuführen, eine große He- rausforderung dar Dennoch konnten die Kosten für die neue Dreptequerung durch den Einsatz moderner Bau- verfahren um 40 % gesenkt
HEINE. Der Waldkin- dergarten Fuchs und Hase und die landwirt- schaftlichen Flächen
am Bleckmoorsweg sind wieder von Heine aus zu erreichen. Die techni- sche Abnahme des Brückenbauwerks BW 60 ist zur Zufriedenheit der Ins- pekteure abgelaufen.
Neben einem Vertreter des Landkreises haben die Pro- jektleiter der Gemeinde Ha- gen sowie Verantwortliche des Wasserverbands und der Ortsvorsteher Heines an der Inspektion teilgenommen Mitarbeiter der am Bau betei- ligten Firmen stellten ihr Pro- jekt vor und gaben Auskunft über die geleisteten Arbeiten In sieben Wochen gelang es der Firma Sweco und ihren Partnern die 85 Jahre alte Brü- cke abzubrechen und durch eine moderne, leichtere und dennoch tragfähigere Que- rung der Drepte zu ersetzen Die alte Brücke ist schon bei der Regelinspektion vor drei Jahren aufgefallen Gerissene Widerlager und abgerissene Flügelwände zeugten von einem instabilen Bauwerk Darüber hinaus gab es keine Tiefgründung „Schon beim Abbruch der Betonplatte, die als Fahrbahn diente, sind bei- de Widerlager umgefallen“ berichtete Carsten Gerken, der als Bauleiter die Fäden in der Hand hatte So sind die Arbei- ten schon 2013 ausgeschrie- ben worden Eine Herstellung
in stahlbetonbauweise mit Spundwandgründung ist auf- grund hoher Kosten schon früh verworfen worden Einen neuen Ansatz zur Herstellung der Brücke brachte die Firma Sweco ins Spiel Der Durchlass ist aus Wellstahl mit Halbkrei-
Das Brückenbauwerk BW60
sprofil mit einer Spannweite von 4,25 Metern erstellt wor- den Das Halbkreisprofil ruht auf einer 0,30 Meter starken Stahlbetonplatte, die auf Blähtongefüllten Geo-Ma- tratzen ruht Dieser leichte, unverrottbare Naturbaustoff diente auch zum Verfüllen der Baugrube Blähton bietet eine hohe Tragfähigkeit bei gerin- gem Gewicht und ist bei dem wenig tragfähigen Boden ers- te Wahl Schließlich decken 40 Zentimeter Sand und Schotter
Fahrbahn zu ermöglichen Für den Auftraggeber freute sich Jörn Deharde vom Bau- amt Hagen über den einge- haltenen Kostenrahmen „Mit 100 000 Euro Bau- und 20 000 Euro Planungskosten sind wir deutlich unter den Kosten für eine Stahlbetonbrücke geblie- ben“, betonte Deharde und sprach von einem guten Pro- dukt Auch der Rahmen aus Wasserbausteinen gibt dem Durchlass ein zur Landschaft passendes Aussehen Die Bau-
werden Schließlich beträgt die Tragfähigkeit des neuen Brückenbauwerks 60 Tonnen und ist damit Schwerlastge- eignet „Die Begrenzung auf 9-Tonnen ist damit hinfäl- lig“, bemerkte Bauamtsleiter Jan-Christian Voos beim Blick auf das in die Jahre gekom- mene Tonnagebegrenzungs- schild Die neue Brücke zwi- schen Heine und Wulsbüttel ist optisch gut gelungen und auch kostentechnisch ein Er- folgsmodell s Andreas Palme
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FRÜHJAHR 2017 | 23
C Andreas Palme

