Page 25 - Staleke Ausgabe 205, Frühjahr 2017
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sei eine Mutation, wie sie in der Natur vorkäme „Die Menschen haben schon immer die Tiere behalten, die ihnen am besten gefallen haben“, sagt Paul Wick- nig Und hübsch ist sie, die Lo- ckentaube, die vermutlich aus Südosteuropa stammt und be- reits in der ersten Hälfte des 18 Jahrhunderts in Deutschland und England gezüchtet wurde Mit ihrem Aussehen wird sie der romantischen Seite, die der Taube in der Literatur häufig zu Teil wird, gerecht „Es gibt sie glattköpfig und mit Hau- be“, erklärt Manfred Wicknig 16 Lockentauben, davon zehn bräunliche Tiere, deren Farbe als Gelbschimmel bezeichnet wird, und sechs weiße Vögel leben in seiner Voliere Mit ihnen hat der Züchter auch an der Hagener Rassegeflügelschau im Oktober teilgenommen „Das Locken- werk soll möglichst gleichmäßig und am besten zwei- bis dreimal gedreht sein“, erklärt er die er- forderlichen Auswahlkriterien Vögel, die diesen Vorstellungen nicht entsprechen, werden an Liebhaber, die nicht ausstellen möchten, verkauft Bei allen Fragen um das Aussehen sei ihm die Vitalität der Vögel aber immer noch das Wichtigste, be- tont er Jedes Tier wird am Fuß beringt, einen Namen bekommt es bei Manfred Wicknig nicht Mit seinen Brieftauben hat der Hagener Züchter zahlreiche Preise errungen, Urkunden schmücken die Wände seines Hauses „Eine meiner Brieftau- ben hat den Weg aus
Wicknig den Geschmack Und sieht keinen Gegensatz in der ausgeprägten Tierliebe und dem Verzehr der Tiere: „Das ist falsche Gefühlsduselei Was ich erhalten möchte, muss ich auch verwerten“, legt er Wert auf ei- nen natürlichen Kreislauf „Je- des Tier, das im Supermarkt an- geboten wird, hat mit Sicherheit nicht so ein artgerechtes Leben geführt“, sagt der Züchter, der unter anderem Tauben mit so ungewöhnlich klingenden Na- men wie Dänische Tümmler und Antwerpener Smerlen hält Ihn begeistern Zuchttauben als treue Tiere, die – einmal ver- paart – in der Regel ein Leben lang zusammen bleiben Und ein Taubenleben, das können acht, aber auch gut 20 Jahre sein „Als Höhlenbrüter vertei- digen sie ihr Nest, würden aber nie heimtückisch auf jeman- den losgehen“, hat er auch die Charakteristik der Tauben über die Jahre studiert Dass Tauben sogenannte „Ratten der Lüfte“ und Krankheitsüberträger sind, ist für Paul Wicknig ein Vorur- teil „Tauben haben, wie andere Tiere auch, Würmer und Krank- heiten, wie beispielsweise eine bestimmte Salmonellenart, die nicht auf den Menschen über- tragbar sind, schwächt er die Kritik ab Früher habe jedes Haus einen Taubenschlag gehabt, heute habe sich der Mensch von den Tieren entfremdet Die gesamte Geflügelzucht sei im Allgemeinen rückläufig, doch der Hagener Verein blickt mit
ist, bei Unfällen
gut abgesichert zu sein
VGH Vertretungen
Matthias Laartz
Karsten Baumgarten
Amtsdamm 74 27628 Hagen
Tel. 04746 7271700 Fax 04746 7271701 matthias.laartz@vgh.de karsten.baumgarten@vgh.de
gut 90 Mitgliedern in Gegen eine eine positive Zukunft Jungtaubekann „Gerade junge Fami-
dem französischen
Lyon in 12 Stunden zurückgelegt“, erin-
nert er sich gerne an
seine Erfolge mit den
Tieren Tauben stehen bei Paul und Manfred Wicknig auch auf dem Speiseplan „Gegen eine Jungtaube kann man jede Wachtel vergessen“, lobt Paul
man jede Wach- tel vergessen
lien interessieren sich heute wieder für eine artgerechte Hühn-
erhaltung“, freut sich der Ver- einsvorsitzende Informationen unter www gefluegelzuchtverein-hagen jimdo de s Andrea Grotheer
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